Freitag, 22. Februar 2008

Rebecca Gable - Das zweite Königreich


England 1064: Ein Piratenüberfall setzt der unbeschwerten Kindheit des jungen Cædmon of Helmsby ein jähes Ende – ein Pfeil verletzt ihn so schwer, dass er zum Krüppel wird. Sein Vater schiebt ihn ab und schickt ihn in die normannische Heimat seiner Mutter. Zwei Jahre später kehrt Cædmon mit Herzog William und dessen Eroberungsheer zurück. Nach der Schlacht von Hastings und Williams Krönung gerät Cædmon in eine Schlüsselposition, die er niemals wollte: Er wird zum Mittler zwischen Eroberern und Besiegten. In dieser Rolle schafft er sich erbitterte Feinde, doch er hat das Ohr des despotischen, oft grausamen Königs. Bis zu dem Tag, an dem William erfährt, wer die normannische Dame ist, die Cædmon liebt ...

Da ich mich schon immer sehr für die Zeit Englands unter der Normannenherrschaft interessiert habe, fesselte mich dieses Buch sogar noch mehr als die anderen der Autorin. Besonders gefiel mir die Charakterisierung Williams I. Er wurde weder glorifiziert noch als durchgehend böse dargestellt, sondern einfach als Mensch mit guten und schlechten Zügen. Doch diese realistische Beschreibung von Charakteren ist so wunderbar typisch für Rebecca Gable. Selbst ihre fiktiven Hauptpersonen sind niemals perfekt und werden dadurch glaubwürdig und authentisch.

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